Inhaltsverzeichnis
-
- Wichtige Dokumente
Inhaltsverzeichnis
Dies ist eine alte Version des Dokuments!
* Zeltförmiger Riemen bei Aufhängung vom Druckbett fixen. Zurückgestellt.
Seit etwa 3 Jahren besitze ich einen Ender 3 Pro, den ich seit Tag eins bis zur Vergasung gemoddet habe. Angefangen mit den direkten Wechsel auf ein Direct Feeder mittels SpeedDrive Umbau (siehe https://www.thingiverse.com/thing:3816051) bis hin zum komplett Umbau auf Linear Schienen, Custom Marlin Firmware und letztendlich Klipper.
Ziel dabei war und ist es, die Performanceschraube immer weiter nach oben zu schrauben. Ein wenig wie ein Sleeper Printer, obgleich man die Modifikationen mittlerweile erkennt.
Zum Vergleich hier mal ein Videoschnipsel eines OEM Ender 3 Pro im Default Schneckentempo
https://youtube.com/clip/UgkxHFQ088p0QuGnutsNfOUxQ1ohrqDjI0Eg
Und hier mein Ender auf Steroide aka EnderChan:
Bis mein Ender so lief wie jetzt war es ein weiter lehrreiche, ab und an auch ein recht steiniger Weg. Upgrades über neue Upgrades, einer halbjährigen Frustpause (RIP) bis zum jetzigen „finalen“ Stand…
… neija… Bis jetzt hat sich die Konfiguration spätestens alle 3 Wochen geändert, um noch mehr raus zu kitzeln :D
Specks
Allgemein
Direktdrive / Toolhead
[input_shaper] shaper_freq_x: 31.25 # Peak Herzzahl X Achse shaper_type_x: 2hump_ei # Shaper Methode für X shaper_freq_y: 34.4375 # Peak Herzzahl Y Achse shaper_type_y: ei # Shaper Methode für Y
Info: neue Messung folgt, da anzunehmen ist, das der Drucker nicht gerade Stand *swt*
coming soon
(Nur um kurz zu zeigen, das Octoprint mit ein Paar Plugins gar nicht so hässlich aussehen muss :P
comming soon
Was ich jeden Empfehlen kann, der diesen Beitrag bis zum Ende gelesen hat, ist sein Drucker zu Klippern. Ich selbst habe mich lange vor Klipper gescheut. Aber glaubt mir, dieser Aufwand lohnt sich immens.
Bei den ganzen Hardwareupgrades, die ich gemacht habe, hat Klipper als einfaches Software Upgrade + PI zu einem enormen Unterschied beigetragen.
Schätzungsweise macht Klipper gut 40% des jetzigem Performance Boostes aus. Auch die Resonanz Messung sowie Pressure Advance ist, nach dem man Klippert, absolute Pflicht.
Wer sein Drucker Upgraden möchte, würde ich also empfehlen zunächst einen PI sowie ADXL345 Modul zu kaufen.
Nach der letzten Umrüstung der Stepper und einigen erfolgreichen Test Benchys musste ich leider feststellen, dass ich wohl an die Grenzen des Silent Boards gekommen bin. So musste ich erfahren, dass größere Drucke als ein Benchy leider ziemlich daneben gingen, und zwar schon auf Layer 1, in warsten Sinne des Wortes.
Der Druck startete normal, dann schien es als ob mein Printer immer an derselben stelle, ziemlich durcheinander gekommen ist und über das Druckbett mehr tanzt als den gcode zu befolgen. Siehe Clip Erst mal wusste ich nicht genau, wo der spuk her kommt. Das hat mich dann auch gut eine Woche beschäftigt und auch etwas frustriert. Zunächst habe ich Klipper sowie Octoprint neu aufgesetzt, nachdem ich ein paar alternativen wie Repetier probiert habe. Leider ohne Erfolg. Nachdem ich ein Software Problem ausschließen konnte, habe ich nochmal die Hardware gecheckt. Der Grund letztendlich war aber einfach:
Dadurch kahm der Stepper auf Y nach einer gewissen druck-zeit ins Stocken da zu heiß / überfordert worauf die abzufahrenden Koordinaten ordentlich durcheinander gebracht wurden. Vorteilhaft wäre hier ein Feedback des Boards / des TMC2225 Treiber auf Y gewesen bzw. direkten Abbruch des Drucks. Ein Sicherheitsfeature das man wohl vermissen muss. Ein weiterer Grund warum ich das Silent Board leider eher nicht empfehlen kann (Alternativ würde ich auf das SKR E3 Mini oder Turbo setzen. Kann mehr, für weniger Geld und ersteres ist Formkompatibel zum Silent Board und kackt wahrscheinlich nicht dermaßen ab. Siehe Beispiel Clip
Letztendlich habe ich folgende Anpassungen vorgenommen:
Weitere Änderungen
Anstehende Wartung
Zurzeit gibt es noch Probleme in der Druckqualität, aber zumindest fährt der Ender seinen Gcode nun wieder sauber ab. Etwas stimmt mit den Bett nicht, es stockt in der Mitte. Ich habe mein Druckbett gewechselt auf eine Billo China Magnetplatte demnach muss ich Y auf jeden fall neu einmessen.
Folgende Punkte bin ich heute angegangen:
Als ich die Schlitten damals gesäubert habe, hatte ich diese einfach in Isopropanol gebadet und mit einer Pinzette durchgerüttelt. Diesmal bin ich aber einen Schritt weiter gegangen und habe komplett die Kugeln aus dem Lager entfernt und auch den letzten Rest an Unrat aus den Kammern sowie den Kugeln selbst zu spülen. Wie man in den Bildern sehen kann, hat sich der Aufwand gelohnt. Man glaubt gar nicht, wie viel Dreck sich innerhalb der kleinen Kugelkammer verbirgt - Darunter auch Späne, die man einfach nicht innerhalb der Linearführung haben möchte.
Danach wurden die Schienen sowie die Schlitten großzügig mit PTFE Spray geölt. Sicher nicht optimal, aber lieber so, als mit all dem Dreck. Extra Schmierung für Linearschienen gäbe es bei Bedarf aber auch Online zu bestanden.
Weiter habe ich mich um das Druckbett gekümmert, das in der Mitte verhakte. Die Schrauben, die das Druckbett mit den Schlitten verbunden haben, waren nicht fest genug angezogen, wodurch das Druckbett sich über die Zeit schief gestellt hat. Auch war der Gurt viel zu stark gespannt, bei Y benötigt man wirklich nur eine geringe Spannung. Zugegeben ist es aber sowohl auf X und Y ziemlich fummelig, beim Ender die Riemen zu spannen, da es nicht wirklich eine Spannvorrichtung gibt. Ein Problem an Y, das mich schon einige zeit stört, ist, das die Aufhängung des Riemens nicht optimal gelöst sind. Der Gurt führt nicht gerade zur Aufhängung, sondern zeltförmig. Dies mindert die Genauigkeit des Druckes / der Druckqualität und muss einfach nicht sein. Hier ist die Überlegung künftig auf ein dickeres gedrucktes Druckbett (lol) aus PTEG zu setzen. Da die Aufhängung vom Druckbett einen guten Abstand sowie Gummistopper als Puffer hat, sollte das in meinen Fall keine Probleme mit der Wärmeübertragung haben. Allgemein wäre das Druckbett so auch einige hundert Gramm leichter.
Neues TODO
- Zeltförmiger Riemen bei Aufhängung vom Druckbett fixen.
Heute ist mir ein brisanter Fehler in der Klipper Config aufgefallen. Ich dachte ich habe die input_shaper Settings für das Druckbett ausgeschalten, schliesslich habe ich ja keine Glasplatte mehr montiert und die Resonanz hat sich damit verändert. Das erklärt natürlich die Probleme in Druckbild die ich die vergangenen Tage hatte. Und sehe da, sie Druckt wieder… Wahrscheinlich kann ich die Geschwindigkeit bald wieder hoch drehen.
Doch ganz ohne Zicken wollte Sie dann doch nicht ….
Das momentane magnetische Druckbett hat sich somit während den Druck erst mal verabschiedet. Da halfen notgedrungen angebrachte Klammern leider auch nichts. Das ging mir dermassen auf die Nerven, das ich meine Pläne eines DIY GFT Druckbetts vorgezogen habe und eine selbstklebende Ferrofolie sowie die GFT Platte bestellt habe. Für grad ungrad 10€.
am 21.08. habe ich davon berichtet, das mein Ender wieder Druckt, danach ging es jedoch rapide Berg ab. Nach gerade mal 3 weiteren erfolgreichen Drucken für mein Lüfter Projekt hat mein Ender beinahe eine komplette Spule PTEG verschleudert, ohne einen einzigen weiteren brauchbaren zu liefern. Von Spaghetti auf den Druckbett über massiven Layer Shift aufgrund von stehen bleibenden Steppern bis hin zu Geräuschkulissen, die einen die Überlegung bereiten, ob man nicht lieber einen Feuerlöscher griffbereit direkt neben den Drucker stellen sollte.
Nach hin und her Frickeln und den Dauerwartungszustandes von EnderChan musste also einsehen, dass das Umrüsten auf die neue Stepper für X und Y die beide deutlich leistungshungriger sind als die Standardstepper, gegenüber den verbauten Silent Board einfach zu ambitioniert wahr.
Die Entscheidung einfach auf ein anderes Board umzusteigen, stand hierbei eigentlich bereits fest. Nach gründlicher Überlegung muss ich aber revidieren, das ich vor den Umbau auf die neuen Stepper eigentlich mit den Ergebnis mehr als zufrieden wahr. Weitere Ausgaben um etwas mehr aus den Ender raus zu holen, rentieren sich so gesehen einfach nicht mehr. (AkA Kosten zu Leistung ist nicht rentabel) Zumal ein neuer größerer CoreYX schon seit einer weile ersehnt und auch überfällig ist.
Ich mach deshalb nun einen Cut, kümmere mich noch um das Druckbett und bring EnderChan wieder auf den Stand vor 4 Wochen. (Kleinere gedruckte DIY Änderungen ausgeschlossen)
Weitere „3D Drucker“ Ausgaben fließen nun nur noch in Filament und den Voron den ich mir anschaffen werde.
nach der gestrigen Rückrüstung der Stepper war es mir möglich, ein Teil zu Drucken. Heute ist dann meine GFK Platte gekommen, die ich prompt Testen wollte. Leider verfiel EnderChan wieder in altbekannte Muster. Der Y Stepper blieb zu Beginn kurz stehen und damit wahr der Druck versaut. Mit Unbehagen Kurzerhand also erneut EnderChan auseinandergenommen und am Board gemessen. Ich hatte gestern die Stepper alle auf circa 1.X V eingemessen, Default ist aber 0.9X. Ich hielt den Unterschied für zu minimal, als das man diesen beachten müsste, hinsichtlich des erneuten Fehlerbildes blieb aber nicht mehr viel übrig. Der erneute Druck versuch ging aber leider auch direkt nach hinten los. Also erneut ans Board um leider Festellen zu müssen, das Ich beim Potenziometer für Y nun nur noch 0.4 V messe. Nun steht also die Vermutung in Raum, das der Potenziometer für Y einfach nicht die Spannung haltet und einen schaden hat. Die Spannung auf Y war bis jetzt auch immer an fummeligsten einzustellen, da der Potentiometer sehr Sprunghaft ist.
Schöner misst jedenfalls.
Ich habe dann den Potentiometer für einige runden „zurück gedreht“, und erneut auf 0.93 V gestellt. Ob das was bringt, kein Schimmer, viele Optionen habe ich ja nicht mehr. Momentan druckt EnderChan jedenfalls ohne das der Stepper für Y einschläft. Wenn der Fehler aber erneut vorkommt, kann ich wohl mit Sicherheit sagen, dass das Board fritten ist, und ich mir somit also doch ein neues besorgen muss…
70% des Drucks blieb Y wieder stehen. Damit wird das Silent Board nun zu Grabe getragen. Ein BIGTREETECH SKR Mini E3 ist unterwegs, welches vergleichbar mit den Silentboard ist, den gleichen Formfaktor hat sowie mit 31 Euro + 5 Euro für einen BL Toush Adapter die günstige alternative ist die mir momentan bleibt…
Gestern ist das BIGTREETECH SKR Mini E3 Board angekommen, das ich direkt mit den alten Silent Board geswaped habe. Kurzerhand eine neue Firmware compiled, hochgeladen und den Drucker mit Octoprint verbunden, was auch ganz gut funktioniert hat. Die Config habe ich mir aus meiner alten sowie einer Vorlage für das SKR Mini zusammen kopiert, was überraschender weiße ohne Probleme funktioniert hatte. Heizbett, Hotend, Stepper Ansteuerung sowie Lüfter funktionieren. Was jedoch leider Probleme macht, ist der BL Toush Sensor. Nach Initialtest (Siehe https://www.klipper3d.org/BLTouch.html?h=bl#initial-tests) sollte dieser funktionieren bzw. wird von mir richtig angesteuert, der Sensor triggerd eigentlich wie er soll, springt aber sporadisch in einen Fehlerstatus beim Proben (Licht blinkt). Da ich einen BL Toush 3.2 habe, habe ich auch etwas mit den config schnipseln pin_up_touch_mode_reports_triggered: False (Workarround “BLTouch failed to verify sensor state” fürt BLT 3.X) probe_with_touch_mode: True (workaround bei Signal Problemen durch den noise filtering capacitor im BLT 3.X )
herumgespielt. Das hatte bei meinen alten Board geholfen, hat in diesen Fall jedoch nichts gebracht. An Donnerstag schau ich da noch mal genauer nach.
Ender Chan druckt nun endlich wieder. Mithilfe des neuen Boards auch wieder ganz ordentlich. Was nach den Swap des Boards noch etwas Probleme gemacht hatte, war der BL Toush Sensor. Hier musste ich den Sensor Pin P14 auf ^P14 stellen, warum verstehe ich noch nicht angegeben in Beispiel Conf. war das so nicht. (try and catch). Mein Extruder sowie Filament hatte jüngst dann auch Probleme gemacht. Über die 2 Wochen hatte mein eigentlich relativ frischen PETG wie ein Schwamm Wasser gezogen, was in für mich bis dato unbekannte Druckbild Probleme führte (Ein reiner Blasenteppich miserabel Haftung) Mein BMG föderte nicht mehr richtig, das Filament rutschte durch. Nach Auseinanderbauen hatte sich ein Kugellager beim Zahnrad gelöst, das Zahnrad sitze nicht richtig auf. Vermutlich durch die vielen Strapazen, die der BMG davor erdulden, musste (Filament durch ein verklebtes Hotend fördern, mehr als einmal…) Nachträglich möchte ich erwähnen, das ich Anfang des Monats mein Eigenbau einer magnetische GFK Platte als Ersatz zur Ez Stick Platte fertig sowie im Einsatz ist. Hierzu habe ich mir eine billige Druckbettplatte mit Federstahl geholt (Zuvor war der Plan, Magnetfolie zu nutzen, nachdem sich diese aber zuvor bbei PTEG Druck gewölbt hatte, traue ich diesem Konzept nicht mehr.) Mit 25 Euro zwar nicht mehr ganz so günstig, aber eine neue EZ Stick Platte würde mich 50 löhnen. Meine Nozzle habe ich auch geändert von einer 0.4 auf 0.6 mm CHT Düse. Als ersten Druck erstelle ich mir ein Adapter Kit für das Vale DAS Headset auf die Quest Zwei.
Danke geht an Lukas, der mir bei der einen oder anderen Verständnisproblemen, gerade innerhalb der Klipperconfig geholfen hat. :)